Grußwort der Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg Theresia Bauer

Liebe Besucher*innen der Langen Nacht der Wissenschaft,

vor zwei Jahren haben wir erlebt, wie Wissenschaft für den Alltag plötzlich ganz konkret werden kann: In der Pandemie sind die Fragen und Erkenntnisse rund um das Corona-Virus in die Mitte der Gesellschaft gerückt. Damit passten die veralteten Bilder von Forscher*innen im fernen Elfenbeinturm oder abseits in einsamen Studierstübchen noch weniger als zuvor. Was heute gefragt ist, sind Wissenschaftler*innen, die Lust auf Austausch und Begegnung haben und ihre Forschung allgemeinverständlich vermitteln können. Gleichzeitig sind wir auf Bürger*innen angewiesen, die Interesse, Erkenntnislust und Mut zur Nachfrage zeigen.

Die „Lange Nacht der Wissenschaft“ schafft Räume und Gelegenheiten für diesen bedeutsamen Austausch. Daher bin ich mit großer Freude wieder Schirmherrin der Veranstaltung und danke den beteiligten Hochschulen sehr dafür, dass sie Begegnungsorte in Konstanz – und erstmals auch in Kreuzlingen – ermöglichen.

Die Hochschule für Technik Wirtschaft und Gestaltung Konstanz, die Pädagogische Hochschule Thurgau, die Universität Konstanz sowie die Städte Konstanz und Kreuzlingen haben ein spannendes Programm auf die Beine gestellt. Ob in Science Slams, Speziallaboren oder Improvisationstheatern, ob über Tierschwärme, Ungleichheit, Medienbildung oder Nachhaltigkeit, die Lange Nacht der Wissenschaft bietet allen großen und kleinen Besucher*innen viel Inspiration und die Gelegenheit nachzufragen.

„Nachgefragt“, so lautet nicht nur das Motto der Konstanzer Wissenschaftsnacht, sondern auch des gesamten Wissenschaftsjahrs 2022 des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, das an vielen digitalen und realen Orten in Deutschland zum Gespräch einlädt. Wenn Sie sich heute in Konstanz und Kreuzlingen auf den Weg zu den verschiedenen Veranstaltungs- und Forschungsstätten machen, möchte ich Sie zu diesem „Nachfragen“ ermuntern und hinzufügen: Fragen Sie nicht nur nach, fühlen Sie auf den Zahn, mischen Sie sich ein, diskutieren Sie mit, lassen Sie sich überzeugen oder helfen Sie, Erklärungen zu schärfen. Nach der langen Pandemiepause gilt für die 6. Lange Nacht der Wissenschaft umso mehr: Erfreuen Sie sich am persönlichen Austausch und lassen Sie sich mit allen Sinnen von und für die Wissenschaft begeistern!

Theresia Bauer MdL

Ministerin für Wissenschaft,

Forschung und Kunst Baden-Württemberg

Grußwort der Regierungsrätin, Vorsteherin Departement für Erziehung und Kultur Kanton Thurgau

Die Stärkung des grenzüberschreitenden Wissenschafts- und Bildungsraums Kreuzlingen-Konstanz ist dem Kanton Thurgau seit Jahrzehnten ein grosses Anliegen. So pflegen die beiden Konstanzer Hochschulen und der Kanton Thurgau eine enge Partnerschaft. Diese Kooperation führte zur Gründung von drei Thurgauer An-Instituten an den Konstanzer Hochschulen. Mit der Pädagogischen Hochschule Thurgau konnte der Thurgau eine weitere Brücke über die Landesgrenze schlagen, welche zu gemeinsamen Studiengängen und Lehrstühlen mit der Universität Konstanz geführt hat.

In der Langen Nacht der Wissenschaft wird dieser gemeinsame Wissenschafts- und Bildungsraum für die breite Bevölkerung erlebbar. Das freut mich doppelt. Zum einen, weil so in der Bevölkerung das Bewusstsein für unsere regionalen Perlen in Forschung und Bildung geweckt wird. Zum anderen, weil unsere Hochschulen Gelegenheit haben, ihre wissenschaftliche Arbeit publikumsnah vorzustellen. Forscherinnen und Forscher und interessierte Einwohnerinnen und Einwohner können miteinander in Dialog treten. So kann das gegenseitige Verständnis für das wissenschaftliche Arbeiten aber auch für die Sorgen und Hoffnungen der Menschen gefördert werden. Nach zwei Jahren Pandemie tut auch dieser Austausch dringend Not.

Nutzen Sie die Gelegenheit und tauchen Sie in der Langen Nacht der Wissenschaft in unseren gemeinsamen Wissenschafts- und Bildungsraum ein.

Regierungsrätin Monika Knill,
Vorsteherin Departement für Erziehung und Kultur

Grußwort der Veranstalter

Liebe Besucher*innen der Langen Nacht der Wissenschaft,

endlich ist es wieder soweit! Nach pandemiebedingter Pause dürfen Sie die Hochschule Technik Wirtschaft und Gestaltung Konstanz, die Pädagogische Hochschule Thurgau, die Universität Konstanz sowie die Stadt Konstanz und die Stadt Kreuzlingen am 14. Mai 2022 wieder gemeinsam zu einer „Langen Nacht der Wissenschaft“ einladen.

Wir freuen uns sehr, dass wir im Rahmen unserer diesjährigen Veranstaltung mit dem Motto „Nachgefragt!“ ein Thema aufgreifen, dessen außerordentliche Relevanz und Vielschichtigkeit die letzten zwei Jahre Pandemie nicht deutlicher hätte zeigen können: das komplexe Verhältnis zwischen Wissenschaft und Gesellschaft.

Beinahe täglich konnten wir in den vergangenen 24 Monaten verfolgen, wie sich wissenschaftliche Erkenntnisse ihren Weg in die unterschiedlichen Bereiche der Gesellschaft bahnen, wie sie Grundlage politischer Maßnahmen werden, wie sie in gesellschaftliche Meinungsbildungs- und Entscheidungsprozesse einfließen. Nicht immer wurden Studien und Aussagen aus der Forschung in den unterschiedlichen Diskursen richtig verstanden, eingeordnet und weitergegeben. Dies zeigt, wie wichtig Gelegenheiten der direkten Kommunikation, des direkten Austauschs zwischen Wissenschaft und Gesellschaft sind.

Die 6. Lange Nacht der Wissenschaft in Konstanz und Kreuzlingen möchte Ihnen, liebe Gäste, ein solches Forum bieten. Mit dem Motto „Nachgefragt!“ schließt sich unsere diesjährige „Lange Nacht“ thematisch dem Wissenschaftsjahr 2022 an, einer Initiative des Deutschen Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Unter #MEINEFRAGEANDIEWISSENSCHAFT können Bürger*innen im gesamten Wissenschaftsjahr 2022 ihre Anliegen direkt an Wissenschaftler*innen adressieren. Diesen Anspruch haben wir auch für unsere Lange Nacht der Wissenschaft 2022. Dafür haben wir bereits auf verschiedenen Kanälen Ihre Fragen an die Wissenschaft eingeholt.

Fragen zu den großen, gesamtgesellschaftlich relevanten Problemstellungen gibt es genug: zum Klimawandel, zu nachhaltiger Entwicklung, zu Digitalisierung oder zu Migration. Zu diesen und anderen Zukunftsthemen werden wir Ihnen bei der „Langen Nacht“ an unseren einzelnen Standorten und in unterschiedlichen Formaten den Dialog mit Forschenden anbieten.

Mit Vorfreude blicken wir auf den direkten Austausch mit Ihnen, der nach der Zeit der Entbehrung sicher eine besondere Intensität für uns alle haben wird. Die Türen zu den Hochschulen und Städten stehen Ihnen, ganz im Wortsinn, wieder offen.

Wir sind gespannt auf Ihre Fragen und Gedanken und freuen uns sehr, Ihnen an unseren verschiedenen Veranstaltungsorten persönlich zu begegnen!

Herzlich
Ihre

Prof. Dr. Katharina Holzinger, Rektorin der Universität Konstanz

Prof. Dr. Sabine Rein, Präsidentin der Hochschule Konstanz

Prof. Dr. Sabina Larcher, Rektorin der Pädagogischen Hochschule Thurgau

Uli Burchardt, Oberbürgermeister der Stadt Konstanz

Thomas Niederberger, Stadtpräsident der Stadt Kreuzlingen